Sonntag, 4. Juli 2010

Südtirols Gastronomie und ihre Eigenheiten

Die Eigenheit der Südtiroler Gastronomie besteht in einem geographisch, politisch und historisch bedingten Konkurrenzkampf, nicht zwischen einzelnen Restaurant- und Gasthaustypen wie anderswo, sondern zwischen zwei Kulturen, zwischen der südlich - mediterranen und der alpenländisch – kontinentalen Kochkunst.
Bei den warmen Vorspeien liegen in Südtirol unangefochten die „Italiener“ mit ihren Nudelgerichten an der Spitze. Was die Fleischgerichte angeht, so gibt es in Südtirol Forellen, Karpfen und Hechte aus Seen und Züchtungen, aber die Mehrheit der Fische, die auf hiesigen Tafeln landen, kommt von „auswärts“. Bei den Tellergerichten und Hauptspeisen gibt es im Landesdurchschnitt eine Dreiteilung: Ein Drittel des Angebotes entstammt der tirolerisch-österreichischen Küche, ein Drittel der italienischen, und ein weiteres Drittel stellen die Standartangebote der internationalen Küche dar