Sonntag, 13. Februar 2011

Geflügelfleisch

Zum Geflügelfleisch zählt eine große Anzahl von Tieren wie Huhn, Pute, Ente und Gans, aber auch Perlhühner und Wachteln. Mit etwa 10 kg pro Kopf und Jahr wird Geflügelfleisch in Deutschland nach Schweinefleisch am zweithäufigsten verzehrt.















Erzeugung, Verarbeitung

Geflügel ist bei vielen Völkern fester Bestandteil der Nahrung und wurde schon vor 5000 Jahren zu diesem Zweck gehalten. Im Handel wird Geflügel frisch aber auch tiefgekühlt angeboten. Beim Angebot wird unterschieden in „teilweise ausgenommen“ (mit Herz, Leber, Lunge, Muskelmagen, Kopf, Nieren), „bratfertig“ (mit Innereien) und „grillfertig“ (ohne Innereien).

Einkauf, Zubereitung

Für den Verkauf wird Geflügel in Handelsklassen eingeteilt. Handelsklasse A steht z.B. für Geflügelfleisch von bester Qualität, Klasse C wird nur in der Industrie verwendet. Geflügelfleisch ist ein sehr empfindliches Lebensmittel und muss sowohl frisch wie tiefgefroren vorsichtig behandelt werden. Beim Einkauf von tiefgefrorenem Fleisch sollte darauf geachtet werden, dass das Fleisch frisch aussieht und weder Gefrierbrand noch auffällige Eisspuren zeigt. Verdorbenes Fleisch erkennt man am unangenehmen Geruch. Bei Geflügel sollte stets auf eine kühle Lagerung geachtet werden.

Ernährung

Geflügelfleisch gehört zu den gesündesten Fleischsorten, denn es enthält viele Vitamine (hauptsächlich B-Vitamine), Mineralstoffe (Eisen, Kupfer, Kalium, Zink) sowie hochwertiges Eiweiß und ist von Gans und Ente abgesehen auch sehr fettarm. Im Vergleich mit Schwein und Rind hat Geflügel einen geringeren Cholesteringehalt und einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die den Blutcholesterinspiegel senken.

Gut durchgegart stellt Geflügelfleisch nach heutigem Kenntnisstand keine Übertragungsgefahr für die Vogelgrippe dar