Montag, 6. Dezember 2010
Schweinefleisch
Schweinefleisch ist das beliebteste Fleisch der Deutschen: es werden durchschnittlich knapp 40 kg pro Kopf verzehrt. In den letzten Jahrzehnten hat sich dafür auch einiges getan. Statt der Mitte des letzten Jahrhunderts üblichen 12 Rippen hat das Schwein von heute 16 Rippen. Außerdem werden schlankere Schweine gezüchtet, die bis zu 50 % weniger Speck aufweisen.
Erzeugung, Verarbeitung
Es werden häufig Hybridschweine aus mehreren Rassen gezüchtet, die einen großen Fleischanteil bei verringertem Fettanteil bieten. Etwa die Hälfte des Schweins wird als Frischfleisch im Handel verkauft, die andere Hälfte wird zu Wurst und anderen Fleischerzeugnissen verarbeitet.
Einkauf, Zubereitung
Schweinefleisch von guter Qualität besitzt eine hell- bis rosarote Färbung und ist feinfaserig und weich sowie leicht mit Fett durchwachsen. Das sogenannte PSE Fleisch (pale „blass“, soft „weich“, exudative „wässrig“) ist gut an der blassen Farbe zu erkennen. PSE Fleisch verliert während der Lagerung viel Wasser und wird dadurch beim Braten zäh und trocken. Da frisches Schweinefleisch am besten schmeckt, sollte es nicht zu lange gelagert werden. Je nach Teilstück wird Schweinefleisch verschieden zubereitet: Bug als Bratenstück, Bauch als Kochfleisch.
Ernährung
Schweinefleisch ist reich an hochwertigem Eiweiß und ein guter Lieferant für Vitamin A, B-Vitamine, Eisen und Zink. Je nach Teilstück variiert der Fettgehalt erheblich: Bauchfleisch ist mit einem Fettanteil von 29 % am fettesten. Filet- oder Schnitzelfleisch enthält dagegen nur etwa 2 % Fett.